Professor Wilhelm Kaufmann

1992, Salzburg, verst.

Handgedruckte Lithographie

Stein 29x42 cm

An einem der herrlichen Spätsommertage des Jahres 1992 war Prof. Kaufmann, der Doyen der Salzburger Künstler, in Hallein unterwegs, um Motive für das Hallein-Blatt 1992 zu suchen. Der trotz seiner 91 Jahre jung gebliebene Künstler war begeistert von der Farbigkeit und der liebevollen Gestaltung Halleins.

Seine nun­mehr vorliegende Arbeit „Oberer Markt" bringt in der fröhlichen Farbkraft der sonnendurchfluteten Gasse dieses Erleben zum Ausdruck, Auch das Hallein-Blatt 1992 zeigt die Handschrift eines Künstlers, der in seinen Werken stets ein Künder des Schönen, aber auch Mahner, sich des Erbes in Verantwortung anzunehmen, gewe­sen ist.

Prof. Kaufmann, der „Weltbürger", studierte an der seinerzeitigen „Kunst­gewerbeschule des Österreichischen Museumsvereins" in Wien. Beim Malen von Fresken in der Morzger Kirche assistierte er dem Salzburger Maler Anton Faistauer, der den jungen Kaufmann nachhaltig beeinflusste. Aus England holte ihn Clemens Holzmeister nach Salzburg zurück. Nach dem 2. Weltkrieg folgte ein ausgedehnter Aufenthalt in Kanada, bevor er einer Einladung Albert Schweizers in das Urwaldspital. Lambarene folgte.

Aus den Bildern von Prof. Kaufmann spricht auch heute noch Kraft und Dynamik. Prof. Karl Heinz Ritschel schreibt in den Salzburger Nachrichten vom 24. 10. 1992 über Prof. Kaufmann: „Wilhelm Kaufmann ist ein Maler des figurativen Expressio­nismus, verbunden mit stark impressionistischen Anklängen, dessen Malweise im Lauf der Jahrzehnte immer einfacher, geradezu kürzelhaft geworden ist, ohne dabei die Gegenständlichkeit zu verlieren."

Preis € 280,00